Seglertreffen: Slip-Stau und eine Jungfernfahrt am Traunsee

Regatta-Stimmung pur: Boote soweit das Auge reicht (Foto: Grabner)
Regatta-Stimmung pur: Boote soweit das Auge reicht (Foto: Grabner)

Mit 52 Happy Cats und 130 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Tschechien, sowie einem breit gestreuten Programm, war das Happy Cat Seglertreffen 2014 „eine gelungene Veranstaltung“, resümiert Anbieter Grabner. Angefangen bei Vorführungen rund um das Thema Segeln bis hin zu einer Regatta mit Massenstart. Hier sein Bericht dazu…

Für jeden war etwas interessantes dabei. Im Vordergrund stand vor allen Dingen das Kennenlernen untereinander. Wie bereits bei dem ersten Treffen 2013, reisten auch dieses Jahr wieder einige Teilnehmer schon vor Freitag an, um das perfekte Segelrevier auszukosten. Am Freitag war der offizielle Anreisetag. Die Wiese zwischen dem Segelclub und der Traunmündung, füllte sich rasch mit Wohnmobilen und Zelten.

Nebenbei wurden die Happy Cats aufgebaut. Im Laufe des Tages wurde bis zum letzten Eck, der gesamte Segelclub Ebensee mit den roten Schlauch-Kats gefüllt. Ein toller Anblick, der älteste war ein Semperit Kat 416, mit über 30 Segeljahren auf den Rümpfen. Der jüngste ein Happy Cat Vision, der inklusive Sekttaufe, seine Jungfernfahrt am Traunsee erlebte.

Zur Identifizierung der Boote bei den Zeitfahrten und der Regatta, bekam jeder Kat eine Nummer, die auf die Segel geklebt wurde. Die ersten Ausfahrten am Freitag fanden bei Leichtwind statt. Einige Teilnehmer nützten die Gelegenheit und testeten in aller Ruhe die Möglichkeit, sich auf einem Rundkurs stoppen zu lassen und zu sehen wie sie sich verbesserten.

Es wurde unabhängig von anderen Booten, einzeln von einer Linie gestartet, zu einer Boje aufgekreuzt, umrundet und wieder zur Ziellinie zurück gesegelt. Trotz des schwachen Windes, kamen bereits die ersten Zeitwertungen zustande. Andere Teilnehmer erkundeten den schönen Traunsee oder unterhielten sich mit neuen Bekanntschaften.

Bei dem Begrüßungsabend und der Vorstellrunde, stellte sich heraus, dass so manche Teilnehmer beinahe Nachbarn waren. Im Laufe des Abends entstand dann ein Berliner, ein Sachsen, ein NRW Tisch und so weiter. Bei einem reichhaltigen Buffet klang der Abend gemütlich aus.

Segeln, Segeln, Segeln!

Die vielen Camper konnten gemeinsam im Segelclub Frühstücken. Nach der offiziellen Begrüßung aller Teilnehmer – über Nacht waren noch letzte Nachzügler angereist – wurden die Zeitfahrten noch ein Mal für alle genau erklärt.

Auf Wunsch der Teilnehmer vom ersten Treffen 2013, folgte eine Vorführung, wie man nach einer Kenterung den Happy Cat wieder schnell und einfach auf beide Rümpf bekommt. Der Kat wurde mit Hilfe eines kleinen Schlauchbootes umgeworfen und einige Sekunden später, löste das Kenterschutzkissen am Masttop aus. Der Kat schwamm nun waagrecht und konnte mit einer Kenterleine die am Mastfuß festgemacht war, wieder einfach aufgestellt werden.

Für Interessenten gab es eine Vorführung, wie man den Katamaran bei den wichtigsten Manövern richtig bedient. Fragen wurden genau erklärt und die Teilnehmer konnten gleich im Anschluss, das gelernte in die Tat umsetzen.

Der Konstrukteur des Happy Cats war am Samstag anwesend und es wurden Fragen der Teilnehmer diskutiert. Für alle die Interesse hatten, standen auch die neuesten Happy Cat Modelle zum Testen zur Verfügung. Auch Torqeedo Elektromotoren konnten getestet werden. Ein Spezialist der Firma Torqeedo stand für Fragen bereit.

Zur Mittagszeit frischte der Wind auf. Fast alle Teilnehmer slippten ihren Kat ins Wasser und der Segelspaß begann. Noch nie zuvor waren so viele Happy Cats gleichzeitig, so dicht beisammen auf dem Wasser. Gerade rechtzeitig kam ein bestellter Drohnen-Pilot und filmte das Gedränge von der Luft aus. Dabei entstanden spektakuläre Fotos und Videoaufnahmen. Geflogen wurde mit einem Hexacopter und ein Kameramann steuerte die Videokamera.

Bei den Zeitfahrten am Rundkurs, konnten sich alle so oft sie wollten stoppen lassen und sahen so ihre verbesserten Rundenzeiten. Es war ein toller Anblick zu sehen, wie die Happy Cats zur Wendeboje aufkreuzten und dann viele von Ihnen mit dem Gennaker auf Vorwindkurs wieder ins Ziel zurück Segelten.

Am Abend flaute der Wind wieder ab. Mit schmackhaften Wiener Schnitzel, Schweinsbraten und Filme des Tages wurde der Abend beendet.

Regatta mit Massenstart und ein Gewitter

Für Sonntag hatte der langfristige Wetterbericht den ganzen Tag Regen und Gewitter prognostiziert. Wir rechneten also damit, dass der Sonntag ins Wasser fallen würde. Kurzfristig änderte sich jedoch die Prognose und der Vormittag sollte trocken bleiben. Nach dem Frühstück wurde abgestimmt, ob die Regatta stattfinden sollte oder nicht. Die Mehrheit war ganz klar dafür! Sogar erstaunlich viele, 27 Happy Cats gingen an den Start. Rasch wurde alles vorbereitet. Die Startsignale und Flaggen, sowie die Strecke wurden genau erklärt. Schon ging das große Slippen los. Nacheinander slippten alle 27 Kats in Windeseile ins Wasser. Fast schon ein Slip-Stau zur Regatta.

Vor der Startlinie versammelten sich die Kats. Die Spannung stieg und das Startsignal ertönte. Einige Teams hatten sich geschickt direkt bei der Startlinie in Position gebracht und überquerten diese bereits wenige Sekunden nach dem Signal. In wenigen Minuten, teilte sich das Feld auf und man konnte genau sehen, wie die einzelnen Boote, verschiedene Kurse zur Boje aufkreuzten. Bereits nach kurzer Zeit umrundete das erste Team die Wendeboje, mit einem freudigen Gesichtsausdruck. Kurz darauf folgten weitere.

„Slip-Stau“

Nach und nach umrundeten alle die Boje und fuhren auf Vorwindkurs zurück zur zweiten Boje. In der Zwischenzeit war das erste Team bereits bei dieser angekommen. Aufgrund des nahenden Gewitters, wurde die Bahn verkürzt und die zweite Runde gestrichen. Die Katamarane fuhren direkt ins Ziel und zurück in den Hafen. Dort wurden die Boote sogleich geslippt und noch vor dem Regen abgebaut. Für das erste Mal klappte diese Massenstart Regatta erstaunlich gut! Auch für nächstes Jahr ist wieder eine eingeplant.

Im Anschluss versammelten sich alle Teilnehmer im Clubhaus des Segelclubs. Die ersten 3 Plätze der Regatta bekamen einen Erinnerungspreis. Die Zeitfahrten des Vortages wurden in 5 Kategorien – Vision, Ultralight, Racing, Light und Youngtime – mit einer Bronze, Silber oder Goldmedaille im jeweiligen Rang belohnt. Es folgte eine Verlosung, bei der jeder Teilnehmer die Gelegenheit hatte, praktischen Sachpreisen zu gewinnen.

Im Namen der Firma Grabner möchten wir uns bei den Beteiligten und vor allen Dingen bei allen Teilnehmern recht herzlich für diese tolle Veranstaltung bedanken. Wir danken Ihnen für die vielen positiven Rückmeldungen die wir bekommen haben und freuen uns schon wieder sehr auf nächstes Jahr! Wir werden versuchen, wieder ein attraktives Programm für Sie zu gestalten!

Artikelbild: © Grabner

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert